Der Erbauer des Hauses zwischen Kre-is alter Scheune und Ve-its war der Uhrmacher, Schmied und Schlossermeister Johann Georg Krämer (*1784), der vorher mit Familie als Beisitzer (Mieter) im gegenüber gelegenen Krämasch-Haus gewohnt hatte. Dieses Krämasch-Haus existiert nicht mehr. Die Erben von Johann Georg Krämer verkauften das heute Aufseeasch genannte Haus an den Chausseeaufseher (Straßenaufseher, -wärter) Heinrich Fischer, der aus Schüllar stammte und mit Philippine Kaufmann verheiratet war. Auf diese Weise kam es später zum Wechsel des Hausnamens. Ihre Tochter Anna Blandine heiratet den Christian Alexander Knebel aus Bäckerhans (später Claudis). Beider Tochter Pauline Knebel holte sich aus Hemschlar (Lehrasch-Haus) den Georg Dreisbach zum Ehemann. Der Nachnahme Dreisbach bleibt so bis heute im Haus. Eine Generation weiter verheiratete sich Gustav Dreisbach mit Emilie Frank aus Beddelhausen. Ihr Sohn, ebenfalls Gustav (der junge Gustav wird er im Dorf genannt), holt Hiltrud Bald aus Berleburg als Ehefrau in die „Schnells Ecke“. Der heutige Haus-Besitzer ist ihr Sohn Klaus Dreisbach.
Der Bruder von Pauline Knebel, Karl Knebel, blieb ledig, hatte das Malerhandwerk erlernt und führte ab 1916 hier im Haus ein Malergeschäft. Karl Knebel war auch als Kunstmaler talentiert und schuf u. a. viele Portraits von Berghäuser Fachwerkhäusern sowie Straßenansichten. Sein Neffe Fritz Dreisbach erlernte auch das Malerhandwerk, baute ein Haus neben Schäferans und machte sich als Maler selbstständig.
Aufseeasch-Haus wurde vor 1850 gebaut, ein genaues Datum wurde bisher nicht gefunden.