Die Genehmigung des Bauantrags für das zweite Haus ganz unten auf der Schorr ist datiert vom 4. Mai 1873. Erbauer waren Friedrich Born aus Posts und seine Ehefrau Wilhelmine Müße. Den Hausnamen erhielt das Haus vom Vornamen der Frau (Wilhelmine), später setzte sich jedoch der Beruf des Erbauers durch, er war Stellmacher/Wagner, daher Waanasch. Die Stellmacherei wurde aufgegeben. Der spätere Besitzer Walter Müller erweiterte das Haus mehrmals und eröffnete 1951 eine Gaststätte, die „Dorfschänke“. In ihrem Saal wurden viele Familienfeste gefeiert und die dörflichen Vereine hielten hier ihre Versammlungen ab. Im Keller befand sich ein Wasch- und Umkleideraum für die Fußballspieler, der Sportplatz war nicht weit. Später lud auch eine Kegelbahn zum Kegelsport ein.
Die heutige kompakte Form erhielt das Haus durch einen weiteren Umbau in den Jahren 1958/59. Zuvor hatte Walter Müller auf der gegenüberliegenden Seite der Landstraße eine Tankstelle eröffnet, die später an Hans Altensen verkauft wurde.
Der heutige Besitzer von Waanasch-Haus und der Tankstelle ist Uwe Sonneborn.