Wadds gehört zu den ältesten Hofstätten in Berghausen, im Salbuch (Verzeichnis der Hofstätten und Abgaben) ist es bereits im 16. Jahrhundert erwähnt.
Ein Bestian wird bereits im Güterverzeichnis der Hausmänner von 1521 erwähnt, ihm folgen Paul Fuchs (Vox, Vochs), Toffel Fuchs, Johannes Wirth, Sander (Alexander) Dickel (Schöffe) und sein Sohn Hans Henrich Dickel, der Schultheiß wird. Das Amt des Schultheißen bleibt nun ein Jahrhundert lang in der Familie.
Das Haus beherbergte Jahrhunderte lang die Gastwirtschaft in Berghausen. Das heutige Haus wurde 1749 erbaut. Dabei kam es zu einem Unglücksfall, wie die Berleburger Chronik vom 18. April 1749 berichtet: Beim Späneauflesen wurde die Tochter des Erbauers von einem heruntergefallenen Bauholz getroffen und starb an ihren Verletzungen. Wadds-Haus blieb bis 1961 in Familienbesitz. Dann übernahm der Bauunternehmer Günter Wetter aus Wingeshausen das Anwesen sowie auch das benachbarte Grundstück des ehemaligen Kleiwes-Hauses. Letzteres wurde 1962 bis auf das Niveau der Dorfstraße ausgebaggert und darauf das Baugeschäft Wetter inkl. eines kleinen Baumarktes errichtet. Heute befindet sich darin der Dorfladen „Unser Laden“. Die Gastwirtschaft wurde verpachtet. Viele Jahre lang war Ewald Schneider der Dorfwirt. Der heutige Besitzer ist ETG d`Avis-Wetter.
Auf der Giebelseite des stattlichen Gebäudes sind Inschriften in den Eichenbalken erhalten:
Zimmer Meister ist gewesen Johann Philipp Krämer, aufgeschlagen, den 2. März 1749
Herr laß deinen Segen walten, über dießes Haus allzeit, laß uns ewig zu dir halten, Großer Gott für manchem Leid
Ich empfehle deiner Gnaden, großer Gott dieß Neue Haus, nichts stehts für mein Schaden, für mein Glück hier stet ein und aus, laß Gnaden Schein, stets über meim Hause sein.