Das alte Mühlengebäude fiel dem 30jährigen Krieg zum Opfer. 1649 wurde es jedoch wieder aufgebaut und an Johannes Knebel verpachtet. Mühlen waren in dieser Zeit nicht Eigentum des jeweiligen Müllers, sondern vom Grafenhaus an diesen verpachtet. 1665 und 1697 ist Johann Jacob Knebell, der Möller, genannt. Der Name Knebel bleibt noch viele Jahre mit der Alten Mühle verbunden. 1793 heiratet der Sohn des Gerichtsschöffen Bald, Johannes Bald, in die Mühle ein. Die einzige Tochter nimmt im Jahre 1800 den Sohn des Müllers aus Elsoff, Johann Georg Michel, zum Ehemann. Auch in den nächsten beiden Generationen übernimmt jeweils die älteste Tochter die Mühle. Mit der Heirat von Luise Gertrud Grebe mit Georg Friedrich Breuer aus Reehans (1848) kehrt der Familienname Breuer in die Alte Mühle und bleibt darin, bis Fritz Homrighausen aus Beddelhausen (wiederum) die älteste Tochter, Luise Breuer, heiratet. Sein gleichnamiger Sohn wurde der letzte Müller in Berghausen.

Im September 1949 fiel die „Alte Mühle“ einer Brandkatastrophe zum Opfer. Der Bau stammte aus dem Jahr 1808 und wurde von Christian Scheffel errichtet. Die Mühle wurde sofort wieder aufgebaut. In den nächsten Jahren wurde die Konkurrenz der Großmühlen zu groß, so dass sie im Jahre 1962 stillgelegt wurde. Heutiger Besitzer ist Fritz-Adolf Homrighausen.

Im Ost-Giebel ist folgende Inschrift erhalten:

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen von welchen mir Hielffe Kommt, meine Hiellfe kommt vom Herrn der Himmel und Erde Gemacht hat, er wird deinen Fus nicht gleiten lassen und der dich Behütet schläffet nicht. Siehe der Hüter Israel Schläffet noch Schlummert nicht

Mit Gottes Hülfe Erbaut durch Johann Georg Michel und dessen Ehefrau Anna Catharina  Zimmermeister ist gewesen Christian Scheffel aus Berghausen im Jahre 1808  Aufgeschlagen den 5ten Juli.

Fotos: Familie Homrighausen