Wagnasch-Haus wurde etwa gleichzeitig mit der neuen Schule gebaut (1896/97). Bauherr war der Schmiedemeister
Friedrich Wilhelm Boehl aus Weidenhausen. Seine Ehefrau Luise Belz stammte aus Schneirasch in Hemschlar. Aufgrund seines Berufes erhielt das Haus zunächst den Namen Schmedda. Die Schmiede befand
sich auf der linken Seite des Kellergeschosses.
Wegen Kinderlosigkeit verkaufte das Ehepaar Boehl das Haus an den Maurer Wilhelm Wagner aus Mollseifen. Seine
Ehefrau Catherine Linde stammte aus Jacobs/Suffis-Haus zu Berghausen. Bald danach hatte das Haus einen neuen Hausnamen: Wagnasch. Es blieb bis heute in Familienbesitz, heutige Besitzerin ist
Annegret Wunderlich.
Hier noch eine wahre Aussage von Wilhelm Wagner aus Mollseifen, die von seiner Brautwerbung um Catherine Linde
und den weiten Weg von seinem Heimatort nach Berghausen (zu Fuß) handelt:
„Jo, 5 Stunne nu Bäaghaus, 3 Stunne beim Cathrinche und da werra 5 Stunne nu heeme.“