Der Hausname Misse leitet sich vom Familienname Müsse ab. Bereits 1590 findet man im Salbuch (gräfliches Güter- und Abgabenverzeichnis) den Leonard Müsse zu Berghausen. Es folgten Hausmänner mit den Namen Born, Fischer und Dickel. Heinrich Dickel (* 1863) stammte aus Wadds (Wirts), sein gleichnamiger Sohn ist im 2. Weltkrieg vermisst. Die Ehefrau Lore heiratete erneut, jetzt einen Willi Pallaske. Das Haus blieb in Familienhand, heutiger Besitzer ist Wilfried Pallaske.

Das Haus wurde 1808 von Johann Jost Scheffel erbaut.

Im Untergeschoss des Wohnhauses, direkt neben den Wohnräumen, befanden sich früher noch Stallungen, in denen Weidevieh und Schweine gehalten wurden.

In der alten Scheune wurden landwirtschaftliche Maschinen und Futter fürs Vieh untergebracht. 

Im Giebel haben sich noch Inschriften auf den Eichenbalken erhalten:

Leben und Tod, Armut und Reichtum den Frommen gibt Gott Güter die da bleiben, und was er bescheret, das gedeihet immerdar

Halte es mit Jedermann freundlich vertraue unter tausenden kaum Einem, vertraue keinem Freunde. Du habest ihn denn erkannt in der Not. Denn es sind viele Freunde, weil sie es genießen können, aber in der Not halten sie nicht.

So ist es genug zu diesem leben,  wer Wasser und brod kleider und Haus hat, damit er seine Notdurft decken kann: Es isrt besser geringe Nahrung unter seinen brettern eigenen dach köstlicher tisch unter den Fremden.  Laß dirs gefallen, du habest wenig oder viel   Sirach

Am Brustriegel hat sich erhalten:

…….. Zimmermeister ist gewesen Johann Jost Scheffel allhier in Berghausen, aufgerichtet worden deen 10ten Juni 1808