Das alte Haus stand etwa zwischen den Häusern Ve-its und Claudis/Faschdasch (abgebrannt), wo heute das Haus von Siegfried und Ingrid Nattkämper steht (Schnells Ecke 9). 1728 war ein Johannes Born Besitzer des Schäferhanshauses, 1766 und 1782 wird ein Martin Dickel aus Wadds (Wirts) als Besitzer genannt, der 1763 die Witwe Anna Maria Klotz, geb. Born, heiratete.

Woher kommt nun der Hausname? In einer gräflichen Schatzungsliste aus dem Jahre 1606 wird ein „Hirttenhans“ genannt, jedoch kein weiterer Name wird mit „Hirte“ oder „Schäfer“ in Verbindung gebracht. Man kann vermuten, dass sich aus „Hirtenhans“ der „Schäferhans“ entwickelt hat.

Wie manch andere Häuser im alten Berghäuser Ortskern brannte auch Schäferans-Haus ab (1846). Die Eheleute Heinrich und Elisabeth Born, geb. Friedrich,  sowie die  Schwiegereltern des Ehemanns, Friedrich Karl Friedrich (aus Wingeshausen stammend) und Ehefrau Elisabeth Gertrud verließen das Dorf und bauten zwischen Ederbrücke und der Alten Mühle ein neues Haus. Der Name Born kam 1834 nach Schäferhans zurück, als Anna Elisabeth Friedrich den Johann Heinrich Born aus Steffes heiratet. Der Hof hat bis heute gehalten und wurde weiterentwickelt, er befindet sich noch in Familienhand.

Heutiger Besitzer ist Wilhelm Born.

Auf der Giebelseite des alten Fachwerkhauses ist folgende Inschrift erhalten geblieben (heute jedoch vom Schiefer verdeckt):

Segen aus des Himmels Höhen wohne stets in diesem Haus, Liebe Eintracht Wohlergehen weiche nimmermehr heraus. Timmermeister war … Scheffel aus Berghausen, aufgerichtet den …. 1846

Am Brustriegel:

Mit Gottes Hilfe und Segen haben die Eheleute Heinrich Born und Elisabeth wie dessen Schwiegereltern Friedrich Karl Friedrich und Elisabeth dieses Haus, weil ihr früheres Wohnhaus durch eine Feuersbrunst im Dorf Berghausen in der Nacht vom 29ten auf 30ten Juni im Jahre 1846 in Asche versetzt wurde wieder aufbauen lassen.